Janine Schneider – Gesellschaft – Kultur – Bewusstsein
Körper ist Natur

Umweltverschmutzung, Klimadisbalance und Artensterben gehören inzwischen zu unseren Lebensbedingungen. Sie sind in unserem Körper manifestiert und im Geist präsent. Sind sie menschengemacht? Es liegt zuweilen nahe, den Menschen selbst als Katastrophe zu betrachten. Zumindest ist er als „Profiteur des Fortschritts“ unmittelbar Leidtragender, das zeigt sich an seiner Entfremdung von der (eigenen) Natur. Er nimmt die verordnete Enge seiner Lebensräume ohne weiteres hin und hat Zivilisationskrankheiten. Seine Autonomie gibt er zusehends auf und gerät damit in den Zustand großer Bedürftigkeit, wobei ein Leben ohne Handy z.B. gut möglich ist.
Wie liesse sich der Modus des Geschehenlassens nachhaltig in den praktischen Alltag implementieren? Radikale Akzeptanz, graduelles Umquanten von Langeweile wären die erforderliche Politik, wollte man auf Gegenkurs gehen: Abkehr von aller Kompliziertheit, Einfachheit neu entdecken. Nicht mehr aufgeregt überall eingreifen, sondern instantan spüren und auf höherer Stufe wissen was ist. Wagen und verkörpern wir den Gedanken ALLES VORHANDEN und zwar in dem gloriosen Bewusstsein von Wachstum und dem eigentlichen SOZIAL.

Janine Schneider
*1961 in Berlin, begann im Alter von drei Jahren mit dem Tanz.
Ausbildung in Klassik und Modern an der London School of Contemporary Dance und im Merce Cunningham Studio New York. Butohtanz bei Masaki Iwana.
Seit 1985 präsentiert sie eigene Arbeiten, in denen oft auch ihre Texte zum Einsatz kommen.
2009 gewann ihr Solo I, CENTER! den dritten Preis beim Wettbewerb DAS BESTE DEUTSCHE TANZSOLO | Euro-Scene Leipzig.
Sie unterrichtet meditative Körperarbeit nach eigener Methode.
Als Tänzerin und Darstellerin in Opern und Stücken von Robert Wilson, Katie Mitchell und Romeo Castellucci sammelte sie wertvolle Erfahrungen.
2021 und 2022 NEUSTART KULTUR-Stipendiatin der Bundesregierung für Kultur und Medien beim Dachverband Tanz. Thema: Spiritualität im Tanz
2017 Self Publishing ihrer Gedichtbände I believe in Aliens und Kleines Kontinuum


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