Von Jens Faber-Neuling – Bewusstsein – Gesellschaft – Kultur
DerZeit

„Die Grenzen meiner Welt, sind die Grenzen meiner Sprache“ Ludwig Wittgenstein
DerZeit – Was ist gerade wirklich, wirklich, was war und was kann und wird (möglich) sein.
Willkommen ein weiteres Mal zu diesem Format. DerZeit gibt es auch zum Hören und Schauen als Videoformat. Halte gerne Ausschau danach. In der aktuellen Ausgabe von DerZeit- Im Gespräch – sprach ich mit Susanne Lorenz u.a. über -wirksame Kommunikation-. Auch mit Susanne Sommer sprach ich bei DerZeit über Themen im Bezug auf Bewusstseinserweiterung.
Die Sprache, ob gedacht, gesprochen und oder geschrieben, ist eine aktive Energie und Ursache von Wirkungen. Inwieweit kann ich mich ausdrücken und inwieweit möchte ich bewusst mit den aneinandergereihten Buchstaben und der Wortabfolge etwas bewirken? Es bleibt noch ein wenig dahingestellt ob unsere Sprache, das Wort, was mir Verfügung steht, auch genau das ausdrücken vermag was wir wirklich meinen, ausdrücken und darstellen wollen.
In der heutigen Zeit gut zu beobachten ist, welche Rolle Sprache spielt und vorallem, welche Macht sie hat.
Sprache aktuell, mehr Werkzeug denn je?
Worte können Lebenswege steuern. Traumata, erzeugt in der Kindheit und oder geniale Karrieren können durch den Ausdruck mit Sprache erzeugt werden. „Vor-sicht bei der Wortwahl!“
Angstmotivation durch Rethorik, durch den sprachlichen Ausdruck.
Als junger Mann im Vertrieb habe ich diese „Methode“ unbewusst selbst angewandt, um den Umsatz im Finanzvertrieb zu steigern, durch die Vermittlung von Kapitallebensversicherungen, Risiko- oder Unfallversicherungen.
Auf der Maslowsche Bedürfnishierarchie-Pyramide vorne vertreten ist die Angst, oder das Grundbedürnis nach Sicherheit. Produkte und Dienstleistungen dieser Art, sowie die der Sicherheitstechnik befriedigen dieses Grundbedürnis. Die sogenannten Sicherheiten von Aussen wirken beruhigend, nachdem wir durch den Einfluss der Sprache getriggert sind, emotional reagieren und unser Ratio-Denken zur Seite tritt und einen großen Platz unserer Gefühlswelt überlässt, -Angst-.
Sprache als Lenkung war wohl schon immer da.
Medien, auch wie dieses Medium ZeitenGeist und das Format DerZeit verwendet Sprache und möchte natürlich eine Wirkung erziehlen. Doch eher aufklärerisch als beeinflussend. Aber natürlich mit „unserem“ Weltbild, unserer Werte und Haltungen dahinter. Jedoch mit unserem Anspruch der ganzheitlichen Betrachtung, gepaart mit einem Freiheitswunsch, sowie des Wissens einer polaren Welt und das Zulassen des Debattenraumes.
Hinter jeder Beeinflussung gibt es immer einen Zweck. Und wenn wir diesen Hinterfragen ist schon viel gewonnen. Wenn ich etwas lese und erkenne, hier soll mir zum Beispiel Angst eingejagt werden, frage ich mich warum, wer steckt dahinter und was bezweckt derjenige nicht nur vordergründlich damit.
Geholfen wäre es schon, wenn wir in unseren Schulen, Sprache ganzheitlich unterrichten würden, damit wir frühzeitig mit dem Senden und Empfangen der Sprache umgehen können, abwägen und richtig verstehen lernen.
Damit würden wir auch eine ganzheitliche und reife Medienkompetenz vermitteln und das Wirkliche hinter dem Wirklichlichen besser zu erkennen und erfahren.
Sprache beginnt im Denken. Bevor der Mensch sprechen konnte, so wie heute, wurde über Mimik, Laute und Körpersprache artikuliert, kommuniziert und vermittelt.
Was ich denke, auch in Worten ausgedrückt, ist meine Wahrheit, meine Wirklichkeit und Realität. Meine Gedanken erzeugen mein Gefühl.
Wir Menschen sind emotionale Wesen und treffen unbewusst und bewusst daraus unsere Entscheidungen.
Dies erklärt auch einfach, warum die letzten Jahre waren, wie sie waren. Über den Mainstream, eine medial weltweite mit und durch Sprache und Bildern, gefühlt in ständiger Beschallung, beieinflusste Angst vor Krankheit und Tod. Dazu ein apukaliytischer Sprachgebrauch, Vermittlung von Weltungergangsstimmung, was das Klima der Erde betrifft, sowie seit einiger Zeit massive Kriegsrethorik.
„Die Angst- und Moral-sowie Schuldkarte macht immer einen Stich“.
Das Werkzeug Propaganda wirkt auf unser Gefühl. Unsere Urinstinkte werden getriggert.
Wer möchte schon krank werden, sterben, unsolidarisch wirken, schuld sein, ausgestoßen werden … .
Würden wir rein logisch, per Ratio darüber nachdenken, was da geschrieben steht, welche Bilder immer und immer wieder gezeigt werden und auf uns einwirken – und wenn wir diese Situationen und Gegebenheit logisch abwägen und überlegen würden, wäre es wohl ganz anders… – und würde es komplett anders laufen.
Wie sage ich gerne so schön? Ich muss nicht alles in meinen Kopf reinlassen. „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.“ Ja, ein Lösungsansatz im Bereich Medienkompetenz ist, sich nicht nur auf bestimmte Medien zu verlassen. Auf alternative, mal andere Medien schauen.
„Nichts in dieser polaren Welt ist alternativlos“
Die Sache mit der Angst:
„Angst ist nie ein guter Berater. Sie lässt schlecht ganzheitlich denken. Selbstvertrauen, Vertrauen in die eigene Stärke, die Kraft in uns selbst hilft. Die Angst, die von Aussen scheinbar in uns eindringen möchte, hat weniger Energie als unsere eigene Stärke und Entscheidungskraft. Das Aussen ist abhängig von der Kraft in uns.
Lassen wir die Wolken der Angst weiterziehen. „Beachtung bringt Verstärkung, weniger beachten, kann befreien.“

Am Anfang war das Wort. Bewusste Erfassung von Sinn und Zweck.
Das Wort kann alles und alles ins Nichts schleudern.
Die Liebe lebt von und mit der Sprache und unser Gefühl bedankt sich beim Sein, wenn wir durch Sprache Liebe beflügeln können und die richtigen Worte zur richtigen Zeit finden.
Sprache ordnet Gedanken. Die Gänge des Seins, durch die die Sprache zieht, können Angst machen wie schon erwähnt, jedoch auch mutig werden lassen, der Kraftsammlung dienen, Vertrauen gewinnen, den Nerv des Humors treffen, ihn freilegen und wenn wir lachen 🙂 , haben wir keine Zeit der Angst zu folgen.
Erweitern wir die Grenze der Sprache aus uns selbst heraus, nicht von oben in ihrer Form diktiert und eingeschränkt, so gewinnen wir an Freiheit und Möglichkeiten.
Sprache von oben in die Gesellschaft diktiert, hält nicht lange an. „Auch dies geht einmal vorrüber“
Sprache, ein Begleiter in allen Lebensbereichen und Lagen. Ursache und Wirkung zugleich, nicht nur für den Poeten, Schriftsteller und Redner.
Es ist, wie es ist:
Gehen wir auch mit der Sprache und allen Wesen respektvoll um, spiegelt sie sich uns auch in diesem Maße wider an und in uns zurück.
Säen und Ernten
In diesem Sinne wünsche ich Allen eine liebevolle Wortwahl!

Jens Faber-Neuling, https://www.instagram.com/jensfaberneuling/
1968 in Koblenz am Rhein geboren, lebt mit seiner Familie in Bad Vilbel.
Autor, Redakteur, Herausgeber, Bewusstseinstrainer und Mentcoach, Berater, Gründer des GIE-Institut für Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung.Schreibt Lyrik, Aphorismen, Texte, Essays, Artikel und Sach- u. Fachbücher für Themen wie Potentialentschaltung und Bewusstseinserweiterung. Veröffentlichungen n Zeitschriften, Anthologien und Einzeltitel – Bücher.Bücher: „Mittendrin ist nicht genug“, „Glück ist eine Entscheidung“, „Nutze Deine Kraftquellen“ „In Liebe zur Liebe“ erschienen im Wiesenburg Verlag

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