Jens Faber-Neuling – Gesellschaft – Bewusstsein
Keine Freiheit ohne Selbstvertrauen

In meinem Gedächnis wird ein Schild für immer in Erinnerung bleiben. An ein Hofausfahrt stand nicht wie üblich so etwas wie – Ausfahrt freihalten – sondern – Freiheit aushalten -. Immer wieder gehe ich an diese „Aussage“ heran. Mal humoristisch, philosophisch, mal mit dem Verstand und dann auch emotional. Viele Blickwinkel dienen der ganzheitlichen Betrachtung, können jedoch auch sehr verwirren und dazu führen „am Ende“ zu einem Nichts zu gelangen.

Können wir in einer sogenannten demokratisch freiheitlichen Gesellschaft theoretisch frei sein und praktisch nicht?
Ich glaube ja, theoretisch kann ich alles sagen und vieles Tun was ich möchte, praktisch muss ich mit den Konsequenzen leben. Diese haben sich in den letzten Jahren besonders hier in Deutschland, aber auch im weiteren Europa spürbar und auch weltweit verändert. Für gewisse Teile der Welt ist eine stärkere Kontrolle der Gesellschaft schon normaler im Vergleich zu uns, bei dem dies scheinbar Neuland ist. Diese Veränderungen hier gehen in eine Richtung, die uns uns sagt, sei mal lieber nicht ganz so frei in und mit Deinen Äußerung und Handlungen, wenn Du keinen „Denunzierungsregen“ erträgst.
Unfreiheiten gehen eher vom Volk selbst aus, als von Diktatoren, totalitären Systemen, die ja auch von Menschen gelenkt und das erdachte in Form von Gesetzen ausgeführt wird. Die Gesellschafft reiht sich in eine Unfreiheit ein, wenn die Obrigkeit einfach nur vorschlägt es kontrollierter anzugehen. Auch wenn festgesetze Einschränkungen erfolgen hat das Volk immer die Möglichkeit, diese nicht anzunehmen, umzusetzen, zu leben. Das System, die Obrigkeit, die sogenannte Elite, ob staatlich oder des Kapitals, besteht immer aus dem Volke zum großen Teil als ausführendes Organ in den Systemen. Genaugenommen gibt es nicht den Staat, das System oder ähnlich. Es sind immer einzelen Menschen, die für die sogenannte „Ordnung“ sorgen. Und all diese besitzen ebenso wie alle anderen ihren freien Willen.
Die Freiheit ist wie das Glück ein Gefühl, ein Befinden und beginnt im Kopf und im Herzen. Die Reihenefolge und Intensität ist vielleicht unterschiedlich, da individuell.
Schluss endlich ist Freiheit ein Gefühl, eine Empfindung und unabhängig der Situation und Gegebenheit und eigentlich dann am Ende des Tages – Tagesform.

In die Freiheit kommen wir auch nur über unsere Gewohnheiten. Wir haben entweder Gewohnheiten, die uns halten oder lassen, sein lassen, los lassen und damit sind wir wir frei. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und stolper über das „Normal“ und über: „Das war schon immer so“ oder „Es ist halt so“. Diese Strukturen und Muster und diese Prägungen lassen uns unfrei in unserem Denken und dadurch auch in unseren Handeln sein. Auch unsere Emotionen und Gefühle sind praktisch wie Gedanken und auch diese tauchen wir in unsere Muster ein.
„Freiheit aushalten“, ja das gewinnen wir durch bewusstes Hinterfragen und überprüfung des „Normals“ und durch die bewusste Veränderungen in ein anderes „Normal“. Im Denken, fühlen und Handel.
Normal – neu denken, neu erdenken. Hier sind wir alle aufgerufen uns zu fragen, in welcher Art von Welt möchten wir leben und zwar mit alles Wesen zusammen. Wie könnete dieses neue Normal aussehen?
Ich persönlich komme auch zu dem Schluss, zur Erkenntnis gemäß meiner Überschrift zu diesem Artikel hier. Voraussetzung für eine (individuelle) Freiheit ist ein Selbstvertrauen, welches ein Selbstbewusstsein vorausgehen darf. Also seinem Selbst bewusst zu werden und einen Eigensinn zu haben, zu spühren und verstehen.
In diesem Sinne, und wir freuen uns über Feedback zu diesem Thema.

Jens Faber-Neuling, 1968 in Koblenz am Rhein geboren, lebt mit seiner Familie in Bad Vilbel.
Autor, Redakteur, Herausgeber, Bewusstseinstrainer und Mentcoach, Berater, Gründer des GIE-Institut für Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung.
Schreibt Lyrik, Aphorismen, Texte, Essays, Artikel und Sach- u. Fachbücher für Themen wie Potentialentschaltung und Bewusstseinserweiterung. Veröffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien und Einzeltitel – Bücher.
Bücher: „Mittendrin ist nicht genug“, „Glück ist eine Entscheidung“, „Nutze Deine Kraftquellen“ „In Liebe zur Liebe“ erschienen im Wiesenburg Verlag

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