Von Jens Faber-Neuling – Gesellschaft – Bewusstsein

Von der Kunst eigene Entscheidungen zu treffen.
Wenn ich Menschen nach Ihrem Antrieb, Entscheidungen so oder so zu treffen frage, kommt meist heraus, die Entscheidungen stammen nicht von den Memschen selbst. In gesellschaftlichen Krisen ist es überhaupt nicht selten, dass ein Großteil der Entscheidungen auf dem Niveau; Da mache ich lieber mit, mein Nachbar tut es ja auch, getroffen werden. Auch bei sogenannten einfachen Entscheidungen, kommt häuifig; „ja das nehme, oder meine ich auch, heraus.“
Vor allen in Krisen. Hier wird weniger der Inhalt hinterfragt und danach entschieden, als nach einer vorgegebenen Solitarität geschaut und gehandelt. Solidarität kann eine gefährliche Höhe der Extreme erreichen.
Warum, auch ohne in Krisen zu sein, fällt es vielen schwer eigene Entscheidungen zu treffen. Was hat das für Gründe? Nie gelernt? Angst die falsche Entscheidung zu treffen? Zweifel, das Nichtwissen was „man“ will?. Die Angst vor Reaktionen und Konsequenzen? …
ja, all das. Wir kennen diese Studien, die aufzeigen, lieber wie die Gruppe zu entscheiden. Die soziale Ausgrenzung, eine Urangst in uns. Oder der Irrglaube – Mehrheit ist Wahrheit. Aus einer Angst heraus zu entscheiden lähmt die meisten Menschen. Es ist eine Überforderung aus der Ohnmacht heraus rational zu denken und klar abzuwegen, zu hinterfragen, um sich ein, und zwar sein Urteil zu bliden. Die Logik verschwimmt, wenn Emotionen stark ausgeprägt und hervorgerufen werden.
Im sogenannten Erfolgsdenken hört sich das dann so an: „Lieber eine schlechte statt keine Entscheidung treffen!“ Das Sebstvertauen sinkt, wenn wir nicht selbst diejenigen sind, die entscheiden. Das Wissen um die eigene Stärke, Kompetenz schmilzt mit jeder Nicht-Selbst-Entscheidung dahin. Das Selbstwertgefühl, die eigene Anerkennung flacht ab, da wir ohne die eigene Entscheidung, ohne das Selbstdenken von unserer Individualität abkehren und die Meining, die Ziele und Visonen, sowie die Werte der Anderen übernehmen und sozusagen, das Leben anderen Leben. Das nimmt uns selbst die Energie und häufig wächst der Selbstzweifel weiter.
Hilfe und eine Lösung heißt hier TUN. Aktiv werden im eigenen Entscheidungstreffen. Auch wenn es Überwindung kostet. Jede, scheinbar noch so kleine eigene Entscheidung stärkt, jede eigene Haltung, Zielsetzung und Meinung bringt Gewinn an Selbstvertrauen in die eigene Stärke und Kompetenz zu kommen.
Es ist wie beim Wissen. Wenn wir um uns wissen, wie wir ticken, werden wir sicherer.
Eine eigene individuelle starke Entscheidungsfähigkeit hilft uns auch als Gesellschaft durch Krisen mit herausfordernden Gegebenheiten, da das Hinterfragen stärker ist. Wir erkennen schneller und klarer die eingefärbe Realitätsbrillen die ausgegeben wurde und können uns mit dieser auseinandersetzen.
Was ist wirklich, wirklich meins, von dem was mir medial aufgetischt wird. Was sagen die Bilder, die Überschriften und der Text und die Töne wirklich, wirklich aus – und welche Absichten verfolgt wer?
Zur eigenen Kompetenz gehört auch die Medienkompetenz, hier lesen wir bei Google darüber:
„Medienkompetenz ist die Fähigkeit, die Medien zu nutzen, die verschiedenen Aspekte der Medien und Medieninhalte zu verstehen und kritisch zu bewerten sowie selbst in vielfältigen Kontexten zu kommunizieren“
Auch hilft eine gesunde und ausgeprägte moralische Kompetenz oder Moralkompetenz:
Erklärung laut Google: „Moralische Kompetenz oder auch Moralkompetenz ist nach Georg Lind eine Fähigkeit, Probleme und Konflikte auf der Grundlage moralischer Prinzipien durch Denken und Diskutieren zu lösen, statt durch Gewalt, Betrug oder Unterwerfung unter die Führung durch Andere“

Eigene, freie Meinung und Entscheidung.
Auch ich persönlich möchte nicht, dass der Staat oder eine andere Distanz für mich entscheidet, ab wann ich z.B. krank bin.
Was und wie ich zu denken habe, oder, dass es ab jetzt zig Geschlechter gibt und ich diese Auffassung und auch bestimmte Werte nun zu übernehmen habe.
Eine Gleichschaltung von Wertevorstellungen in Gesellschaften von individuellen Wesen, wird nicht auf Dauer funktionieren Es ist immer fraglich, wenn auch die Wissenschaft das individuelle Werte-Leben kontrollieren möchte.
Hier bemühe ich mal wieder den Satz:
„Nichts in einer polaren Welt ist alternativlos“
Und wir dürfen, nein sollten immer auch alles was in einem merkwürigen Schein schimmernt auf uns zukommt hinterfragen, ob wir es lieben, ändern können, oder wenn es nicht unser Pfad ist, diesen verlassen.
In diesem Sinne wünsche ich allen gute eigene Entscheidungen.

Jens Faber-Neuling, 1968 in Koblenz am Rhein geboren, lebt mit seiner Familie in Bad Vilbel.
Autor, Redakteur, Herausgeber, Bewusstseinstrainer und Mentcoach, Berater, Gründer des GIE-Institut für Potentialentfaltung und Bewusstseinserweiterung.
Schreibt Lyrik, Aphorismen, Texte, Essays, Artikel und Sach- u. Fachbücher für Themen wie Potentialentschaltung und Bewusstseinserweiterung. Veröffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien und Einzeltitel – Bücher.
Bücher: „Mittendrin ist nicht genug“, „Glück ist eine Entscheidung“, „Nutze Deine Kraftquellen“ „In Liebe zur Liebe“ erschienen im Wiesenburg Verlag

Weitere Artikel von Jens Faber-Neuling auf ZeitenGeist.
Mehr über ZeitenGeist HIER
Dir gefällt die Art des Ausdrucks, Journalismus, das Medium ZeitenGeist und Du möchtest gerne regelmäßig mehr davon? Du möchtest ZeitenGeist fördern? Wenn ja, schau auf „Über ZeitenGeist HIER

Kommentar verfassen